Wer ein Grundstück auf Mönchgut oder in anderen Teilen der Insel Rügen sucht, wird schnell merken, dass die begehrten Sahnestücke mit freiem Blick auf die Ostsee oder Rügens Boddengewässer langsam rar werden. Im Inselinneren aber steht noch immer genügend Bauland mit nicht minder schönen Blickwinkeln auf unberührte Natur zum Verkauf oder kurz vor der Erschließung. Wenn das ideale Fleckchen Erde dann aber bebaut wird, machen viele Bauherren den Fehler, die Baunebenkosten zu unterschätzen, was zur Folge hat, dass so manch ein Finanzierungskonzept nicht aufgeht. Mit welchen Kosten Sie rechnen sollten, erläutert unsere Übersicht über mögliche Baunebenkosten.
Grundstück auf Mönchgut – Kosten des Maklers
Wer es schafft, ohne Makler ein Grundstück zu finden, spart die Maklerprovision. Diese schwankt meistens zwischen 4,5 und 7 Prozent des Kaufpreises. Für ein Grundstück zum Preis von 40.000 Euro und einer durchschnittlichen Maklercourtage von 5,95% erhöhen sich die Kosten für den reinen Grundstückskauf zuzüglich 19% Mehrwertsteuer bereits um mehr als 2.800 Euro. Ganz selten ist ein Grundstück auf Mönchgut noch provisionsfrei zu erwerben.
Notar, Grundbuchamt und Grunderwerbssteuer
Immobilien- und Grundstückskäufe müssen in Deutschland notariell beurkundet werden. Die Kosten für den Notar errechnen sich prozentual anhand des zugrunde liegenden Kaufpreises und liegen zwischen einem und 1,5 Prozent. Natürlich hält auch das Finanzamt bei einem Grundstückskauf seine Hand auf und so müssen für ein Grundstück auf Mönchgut 5% Grunderwerbssteuer entrichtet werden. Übrigens: Auch beim Kauf einer Eigentumswohnung wird Grunderwerbssteuer fällig, da dieser immer mit dem anteiligen Erwerb des bebauten Grundstücks einhergeht.
Baugenehmigung, Vermessung und Architektenhonorar
Für die Baugenehmigung eines Einfamilienhauses mit ca. 100 bis 150 m² Wohnfläche, kann man von Kosten zwischen 500 und 800 Euro ausgehen. Auch die Vermessungskosten zählen zu den Baunebenkosten. Eine Grenzfeststellung mit Beurkundung durch ein amtliches Grenzdokument für 2 Grenzpunkte an einem Flurstück mit einem Bodenwert von 100 Euro kostet beispielsweise rund 1250 Euro. Die Kosten für den Architekten werden in der Regel anhand des Hausbaupreises berechnet, und zwar prozentual von diesem. Gemeinhin nehmen Architekten für ihre Leistungen etwa 10-15% der Bausumme.
Viele weitere, oftmals unterschätzte Nebenkosten fallen noch vor, erst recht später nach dem Hausbau an. So etwa die Kosten für den Kelleraushub oder die Bodenplatte und die Gestaltung der Außenanlagen, um nur einige zu nennen. Schnell sind Bauherren in dieser grob verallgemeinerten Übersicht dann bei fünfstelligen Summen angelangt, die zu einer wackligen Finanzierung führen können. Unsere diesbezüglich privat und beruflich gemachten Erfahrungen teilen wir gerne bei einem Kaffee mit Ihnen. Kontaktieren Sie uns per E-Mail oder melden Sie sich telefonisch unter 038303 90940.
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